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Was sind giftige Lebensmittel für Hunde?
Der Hund ist der beste Freund des Menschen und für viele Besitzer auch ein vollwertiges Mitglied
der Familie, und auch Kinderersatz etc. Dadurch werden Hunde zum Teil auch Vermenschlicht.
Bei vielen Besitzern geht die Liebe zu ihrem Hund allerdings so weit, dass sie ihr Essen mit ihm teilen.
Das ist jedoch ein großer Fehler, der den Vierbeiner im schlimmsten Fall sogar
das Leben kosten kann.
Denn viele für Menschen harmlose Lebensmittel sind für Hunde hochgradig giftig !
Doch welche Lebensmittel sind das ?
Kakao und Schokolade zählen zu den Lebensmitteln, die für Hunde besonders giftig sind. Das liegt an dem darin enthaltenen Alkaloid Theobromin. Im Unterschied zu uns Menschen besitzen Hunde nicht die notwendigen Enzyme, um Theobromin abzubauen. Aus diesem Grund führt der Verzehr von Kakao oder Schokolade zu einer Theobrominvergiftung, die ab einer gewissen Dosis sogar tödlich enden kann. Auch wenn bestimmte Sorten, wie zum Beispiel Milchschokolade, weniger Theobromin enthalten, sollten Sie bei der Fütterung Ihres Hundes grundsätzlich auf kakaohaltige Produkte verzichten.
Weintrauben und Rosinen zählen ebenfalls zu den Lebensmitteln, die für Hunde sehr giftig sind. Ihr Verzehr verursacht unter anderem Magenkrämpfe, Erbrechen und starken Durchfall.Im schlimmsten Fall kann es bei entsprechend hoher Dosierung sogar zu einem lebensgefährlichen Nierenversagen kommen. Da die toxischen Stoffe in Rosinen stärker konzentriert sind, ist ihr Verzehr für Hunde besonders gefährlich.
Schon der Verzehr von kleinen Zwiebeln kann, je nach Größe des Hundes, tödlich sein. Lauchgewächse wie Knoblauch, Speise- oder Frühlingszwiebeln enthalten schwefelhaltige Verbindungen. Die für Menschen ungefährlichen Stoffe geben den typischen Geschmack der Gewächse ab. Anders als bei Menschen zerstören sie bei Hunden allerdings die roten Blutkörperchen und lösen so eine Blutarmut aus. Das kann im schlimmsten Fall zum Tod der Tiere führen .
Avocados enthalten das Toxin Persin. Es ist vor allem in der Schale, im Kern sowie in anderen Teilen des Avocadobaums enthalten. Im Fruchtfleisch ist die Konzentration hingegen vergleichsweise gering. Dennoch kann der Verzehr von Avocados bei Hunden zu Problemen führen. Denn das Toxin schädigt den Herzmuskel, was im schlimmsten Fall sogar tödlich enden kann. Hinzu kommt, dass der hohe Fettgehalt der Früchte Verdauungsbeschwerden verursachen kann.
Macadamianüsse gehören zu den Lebensmitteln, die Hunde auf keinen Fall fressen dürfen. Bereits eine kleine Handvoll der Nüsse kann bei Tieren mittlerer Größe eine schwere Vergiftung auslösen. Unabhängig davon ist es ohnehin nicht empfehlenswert, Hunde mit Nüssen zu füttern, da diese zu viel Phosphor enthalten und zu fettreich sind.
Viele Obstsorten enthalten lebenswichtige Vitamine und Ballaststoffe. Die sind natürlich auch für Hunde gesund. Steinobstsorten haben allerdings, wie das Wort es schon sagt, einen festen, manchmal steinharten Kern. Dieser enthält die für Hunde und Menschen giftige Blausäure. Menschen essen automatisch um den ungenießbaren Kern herum. Das machen Hunde nicht. Zerkauen sie also einen der Kerne, kann die enthaltene Blausäure zu Vergiftungen und der harte Kern zu Darmverletzungen führen. Achten Sie also stets darauf, dass Ihr Hund nur klein geschnittenes und entkerntes Steinobst zum Essen bekommt, sonst kann er sich an dem Kern verschlucken oder den Kern zerkauen.
Der Zuckerersatz Xylitol wird besonders beim kalorienarmen Backen immer beliebter. Aber Achtung, für deinen Hund ist Xylitol giftig und führt zu schlimmen Vergiftungssymptomen, die oft lebensbedrohlich. Oft kann hier auch der Tierarzt nicht mehr helfen, da es zu Organversagen kommt !
Die Leber von Hunden können Koffein und Alkohol nicht abbauen. Daher ist es gefährlich, wenn dein Hund versehentlich einen Schluck von deinem Kaffee oder alkoholischen Getränk zu sich nimmt.
Michael mit Huky von Husky Karlsruhe & Hunde wollen Gesund leben.de
Rohes Schweinefleisch kann für Hunde gefährlich sein. Da Schweine von der Aujeszkyschen Krankheit betroffen sein können und dies über ihr Fleisch übertragen können, ohne selbst klinisch erkrankt zu sein, sollten Sie Ihrem Hund nur vollkommen durchgegartes Schweinefleisch füttern. So gehen Sie sicher, dass alle möglichen Keime abgestorben sind. Auf ein herumliegendes Mettbrötchen sollten Hunde daher lieber verzichten. Es gilt also: Schweinefleisch, das erhitzt wurde, stellt für Ihren Hund kein Risiko mehr dar. Für manche Hunde ist aber eine BARF Ernährung genau das Richtige. Dabei sollte aber ebenfalls auf Schweinefleisch verzichtet werden, sonst drohen Lebensmittelvergiftungen oder die Übertragung von Krankheitserregern bei Hunden.
Kürbis ist bei uns Menschen ein sehr beliebtes Herbstgemüse und stellt grundsätzlich für Hunde keine Gefahr dar. Doch einige der Kürbisgewächse verfügen unter Umständen über Bitterstoffe (sogenannte Cucurbitacine). In den Kürbissen, die du im Handel zu kaufen bekommst, sind diese meistens nicht vorhanden. Zierkürbisse oder Kürbisse aus dem eigenen Anbau können jedoch Cucurbitacine enthalten, die bei deinem Vierbeiner zu einem tödlichen Schock führen können. Bevor du Kürbis verfütterst, solltest du ihn selbst kosten. Schmeckt er ungewöhnlich bitter, ist er weder für dich noch für deinen Hund geeignet.
Nachtschattengewächse wie Tomaten, Kartoffeln und Paprika enthalten den Wirkstoff Solanin, der für Hunde eine toxische Wirkung hat. Die Symptome äußern sich meistens in Form von Erbrechen oder Durchfall. Gekochte Kartoffeln sind absolut unbedenklich und sogar sehr gesund für deine Fellnase. Rohe Kartoffeln hingegen dürfen nicht verfüttert werden. Die grünen Stellen von Tomaten und Co. enthalten ausgesprochen viel Solanin und sind daher besonders schädlich. Rote, reife Tomaten ohne Stielansätze dürfen jedoch gefüttert werden. Ebenso verhält es sich mit sehr reifer oder gekochter roter Paprika, die du trotzdem nur in kleinen Mengen füttern solltest. Grüne Paprika hingegen ist ein wahres No-Go und hat im Fressnapf deiner Fellnase nichts verloren.
Wer liebt ihn nicht – den leckeren Rhabarberkuchen im Sommer? Ein beliebtes Gemüse bei uns Menschen, das aber leider völlig ungeeignet für unsere Hunde ist. Rhabarber enthält Oxalate, die das Calcium im Körper binden, das für die Knochenstabilität benötigt wird. Die Blätter und Stiele des Rhabarbers senken also den Calciumspiegel im Körper deines Hundes, was einerseits zu Entzündungen im Magen-Darm-Trakt führt und andererseits gesundheitliche Schäden an den Nieren hervorruft. Im schlimmsten Fall führen sie sogar zu Herzversagen.
Vor allem Röhrenknochen von Huhn und Wild sowie gekochte Knochen stellen wegen der Splittergefahr ein hohes Verletzungsrisiko dar.Dein Hund kann durch übermäßigen Knochenverzehr eine Verstopfung erleiden, die im schlimmsten Fall einen Magen-Darm-Verschluss zur Folge haben kann. Harte Knochen können zu Schäden an den Zähnen, im Maul oder der Speiseröhre führen.
Hefeteig in roher Form ist durch den verwendeten Hefepilz für Hunde giftig und kann durch den Verzehr je nach Menge im Verhältnis zum Körpergewicht des Hundes, zu Vergiftungen führen.
Frischkäse, Kochkäse, Weichkäse, Schmelzkäse und Schimmelkäse sind für Hunde dagegen nicht geeignet! Auch Mozarella, gewürzter Käse oder Brotaufstrich auf Käsebasis sind nichts für Hunde. Blauschimmelkäse ist für Hunde sogar giftig!
Glykol ist sehr giftig für Ihren Hund und dies schon in kleinen Mengen. Kühlmittel und Spülflüssigkeit enthalten Glykol. Glykol schmeckt süß und deswegen ist es bei Hunden nicht ungewöhnlich, das sie es auflecken, falls es erreichbar ist. Durch Glykol bilden sich Kristalle in den Nieren. Die Symptome sind vermehrter Durst und Wasserlassen
Bitte beachten Sie, dass es sich hier nur um einen Auszug von verschiedenen Lebensmitteln handelt,
und es noch viele weitere für Hunde giftige oder ungesunde Lebensmittel gibt.
Eine vollständige Auflistung sämtlicher zu vermeidender Speisen ist daher kaum möglich.
Mögliche Vergiftungserscheinungen
Was tun, wenn der Hund etwas Unverträgliches gefressen hat ?
Bewahren Sie erst einmal Ruhe, wenn Ihr Hund eines der oben genannten Lebensmittel gegessen hat. Auch bei Tieren macht die umgangssprachliche„Dosis das Gift“. Frisst zum Beispiel Ihr großer Schäferhund eine Rosine, müssen Sie sich in der Regel nicht direkt an einen Tierarzt wenden. Verspeist allerdings Ihr kleiner, leichter Terrier ein Stück Schokolade, heißt es schnell handeln. Generell gilt: Sie kennen Ihr Tier am besten und können einschätzen, ob es ärztliche Hilfe braucht. Verhält es sich ungewöhnlich und leidet an akuten Symptomen wie Erbrechen oder Durchfall, sollten Sie aber in jedem Fall Ihren Tierarzt kontaktieren.
Wenn ein Fremdkörper (eventuell auch Giftköder) den Rachenbereich sicher passiert hat und wenn keine Beschwerden erkennbar sind, kann man evtl. auch nach Absprache mit dem Tierarzt dem Hund Sauerkraut geben.
Sauerkraut soll den Fremdkörper einhüllen und damit helfen Darmverletzungen zu vermeiden.
Ein scharfer, spitzer Gegenstand - der trocken und allein durch den Darm rutscht, kann auf jeden Fall gefährlich werden. Das Sauerkraut soll sich um die gefährlichen Teile legen und dafür sorgen dass es besser durch rutscht und dann besser hinten raus kommt.
Viele Hunde mögen jedoch die Säure im Sauerkraut nicht. Deshalb vorher das Sauerkraut gut wässern oder unter dem Wasserhahn zum Beispiel in einem Abtropfsieb gut ausspülen. Überdecken Sie den sauren Geschmack.
Varianten dazu: Sauerkraut in Fleischbrühe, Sauerkraut in dunkler/heller Soße (Pulver), Sauerkraut mit Sahne oder Joghurt mögen (fast) alle Hunde
Am besten Sie trainieren dieses mit Ihrem Hund für den Ernstfall, und testen die Variationen vorher aus.
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